„Gott sei Dank, es ist Sonntag“ ist eine gute Aktion der EKD. Was, warum und wieso ist unter www.sonntagsruhe.de nachzulesen. – Hier nur kurz ein Zitat aus der dort zu findenden Diskussion was meine (derzeitige) Meinung dazu prima zusammenfasst:
Autor: MA
Datum: 02.10.2007, 15:41h
Hallo,
ich darf an die Bibelstellen anschließen.. In der Tat sieht man doch da, dass es den ersten Christen wichtig war (von Beginn an also) den ersten Tag der Woche zu begehen als Erinnerung an die Auferstehung Jesu. Der Sabbat ist ein rein jüdischer Feiertag und erinnert an die Befreiung Israels aus Ägypten (5. Mose) und somit kein allgemeiner Feiertag. Die Schöpfungsgeschichte wird in 2. Mose aufgenommen – somit zwei Erklärungen für den Sabbat, bezogen auf die Juden. Nach Jesus ändert sich das eben dahingehend, dass wir als Christen den Feiertag feiern, an dem wir uns der Auferstehung Jesu erinnern – und das ist eben der s. g. Sonntag. es wäre dann jetzt fatal, wenn wir Gott darauf festnageln, dass er einmal an Israel die zehn Gebote gegeben hat – und dann darf er nichts mehr tun? Auch Jesus nicht auferwecken?
Also nehmen wir Gott ernst: er hat den Feiertag geschaffen, seine beferiungstat für uns ist nicht der Exodus aus Ägypten und auch nicht die erste Schöpfung, sondern die Befreiung durch die Auferweckung Jesu, in den Evangelien semantisch klar orientiert an der schöpfung als die neue Schöpfung – und somit haben wir 2. Mose und 5. Mose mit drin und Gott – das ist eben so – macht keine Fehler, sondern bleibt sich treu und schenkt uns nicht den Sabbat, sondern den Sonntag.
Dass der juristisch erst seit Konstantin als Feiertag zählt muss uns nicht kümmern, sollte aber daran erinnern, dass man sich auf die Politik in der Frage eben nicht immer stützen kann. Was aus dem Tag wird liegt an den Christen (aber nicht an denen, die den Feiertag arbeiten, in ihren Betriebe schuften lassen, tanken fahren usw.), sondern an denen, die ernst mit dem machen, was Gott (nicht jetzt gleich sagen: von uns will) uns schenkt.
Gruß
MA
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