Schaut euch zum Thema auch die Seiten zum Beten an!
Es gibt meiner Meinung nach mehrere Arten von Gebet.
Das persönliche und das öffentliche Gebet;
Das laut oder leise gebetete Gebet;
Das Gebet der Tat. (>> mit dem Körper beten)
Das laut gesprochene Gebet in Gottesdiensten und Andachten.
Die Gebetsgemeinschaft, wo jeder mit der Gruppe sein Gebet vor Gott bringt.
Das persönliche Hören auf Gott.
Zum persönlichen Gebet muß jeder seinen eigenen Stil finden, da kann es keine Richtlinien oder Traditionen geben, da jeder eine individuelle Beziehung zu Gott hat. Ob laut oder leise, muß sich in jeder Situation neu finden. Sicherlich sind aber Berichte und Zeugnisse anderer Menschen eine wichtige Richtschnur beim Gestalten des eigenen Gebetes.
Zum Gebet der Tat ist auch nicht viel zu sagen: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen." Auch und gerade im Alltag! Dabei sind nicht die spektakulären und viel beachteten Taten wichtig, sondern das Verhalten in den vielen kleinen Alltagssituationen, die Grundhaltung des Christen, die nach außen sichtbar wird.
In Gebetsgemeinschaften habe ich die verschiedensten Erfahrungen gemacht,
die alle eher positive und eher negative Tendenzen haben. IMHO ist eine gelungene
Mischung des Positiven wichtig.
Zum einen waren da die eher charismatisch orientierten Gruppen. Bei ihnen wird
euphorisch gebetet und viel Lob und Dank ausgesprochen. Was mir dabei nicht
gefiel ist, daß häufig das Wort "Herr" oder "Gott"
einfach unüberlegt als Pausenfüller verwendet wird.
Zum anderen die eher praktisch orientierten Gruppen wie Jugendkreise und Pfadfinder.
Dort traut man sich nicht so recht mit der Gruppe seine Anliegen vor Gott zu
bringen. Und Lob und Dank sind in der 'öffentlichkeit' einer Gebetsgemeinschaft
oft verkrampft. Dort sind Gebetsgemeinschaften allerdings auch seltener anzutreffen.
Wenn es sie dann gibt, ist es oft so, daß ein paar ältere mit schönen
Worten beten die gut Formulieren können, die anderen sich aber zurückhalten.
Dazwischen gibt es natürlich jede Form der Mischung.
Vom laut gesprochenen Gebet vor einer Gemeinde gibt es auch wieder mehrere Arten. Es gibt da liturgische Gebete, die regelmäßig zu bestimmten Zeiten gebetet werden. (Wie das Montagabendgebet der Kreuzpfadfinder oder die Komplet, wie sie auf den Ostertreffen regelmäßig gebetet (gesungen) wird.)
Und es gibt da das "normale" Gebet in der Kirche. Es ist je nachdem besser oder weniger gut formuliert. Manche Gebete regen zum Träumen an, andere zum Einschlafen. Wieder andere sprechen einen ganz persönlich an. Und manche von denen, die Jemanden angesprochen haben werden dann aufgeschrieben. So finden sie Verbreitung, ja, manche werden in Büchern gesammelt.
das Gebet ist mehr als nur ein Sprechen.
Es ist ein Sein, ein Leben in Gott.
Es ist Bewahrung, Geborgenheit, und dann
- wenn es sich fügt -
auch ein Reden des Herzens oder des Geistes
mit dem so nahen Gott.
Ich möchte euch jetzt 2 Gebete der letzten Kategorie vorstellen. Eins ist das Montagabendgebet, das vorallem manche jüngere Kreuzpfadfinder noch nicht kennen. Das Andere ist ein Abendgebet, das ich auf irgend einer Veranstaltung mal auf einem Zettel bekommen und abgetippt habe.
Beten will aber auch gelernt sein. Und das fängt schon dann an, wenn unsere Eltern mit uns Kindern beten. (>> mit Kindern Beten)
Ganz wichtig ist natürlich das, was uns Jesus über das Gebet lehrt, und das Vaterunser, das uns zeigt, wie wir beten sollen. In der Bibel steht das unter anderem im Matthäusevangelium
Was Martin Luther zum Vaterunser (ext.) geschrieben hat.
Gedanken zum Vaterunser von Uwe Burkert (ext.)
Je mehr man denkt,
um so mehr kommt man zum Danken .
Diese Seite ist von Andreas Walter im November 1997 gestaltet, und im Dezember 1999 überarbeitet.
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